Positive Bilanz der ersten Don Bosco Volunteers Akademie

2020 Don Bosco Volunteers Akademie

München/Benediktbeuern/Bonn – Die Don Bosco Volunteers in Deutschland ziehen eine positive Bilanz ihres Ersatzangebots für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Auslandsfreiwilligendienstes, der Don Bosco Volunteers Akademie. „Wir konnten 25 jungen Menschen auch in einer schwierigen Situation Verlässlichkeit bieten“, betont Pater Stefan Stöhr, Koordinator für Freiwilligendienste bei den Salesianern Don Boscos in Deutschland.

Weil aufgrund der Corona-Situation Ausreisen in den vergangenen Monaten weder weltweit noch ins europäische Ausland möglich waren, nutzten die betroffenen Volunteers seit September im Rahmen der „Don Bosco Volunteers Akademie“ sechs Monate lang die Chance, sich intensiv mit den „Globalen Nachhaltigkeitszielen 2030“ der Vereinten Nationen (SDGs) auseinanderzusetzen.

„Die äußerst positiven Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestätigen unseren Anspruch, dass die Akademie mehr als nur ein Ersatzangebot war“, stellt Pater Stöhr klar. „Ich danke dem Team von Don Bosco Volunteers in Benediktbeuern, Bonn und München, die das hervorragende Konzept entwickelt und umgesetzt haben.“

Akademie war mehr als nur ein Ersatzangebot

Leider habe sich die Hoffnung nicht erfüllt, dass die Volunteers im Anschluss an die sechsmonatige Akademie zu ihren Einsatzorten im Ausland hätten aufbrechen können. „Ich freue mich aber sehr, dass wir vielen von ihnen ermöglichen können, das ganze Jahr ihres Freiwilligendienstes bei uns zu vollenden“, stellt er heraus. So würden 17 Volunteers bis Ende August Einrichtungen der Salesianer Don Boscos in Deutschland und Österreich unterstützen. „Allen, die sich gegen diese Möglichkeit entschieden haben, wünsche ich alles Gute“, so Pater Stöhr.

Die Don Bosco Volunteers Akademie beinhaltete unter anderem Seminartage, Vorträge, offene Angebote und Workshops zu Themen wie Nachhaltigkeit und Ökologie, die den jungen Menschen auch während ihres Auslandsaufenthalts begegnet wären. Niklas Gregull, Referent für internationale Jugendarbeit und politische Bildung im Aktionszentrum Benediktbeuern, ist begeistert vom Engagement und Interesse der Teilnehmenden: „Die Volunteers haben sich sehr intensiv mit den SDGs und der nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft auseinandergesetzt“, erklärt er. „Es beeindruckt mich, wie reflektiert sie sich auch auf schwierige Fragen eingelassen und praktische Projekte umgesetzt haben.“

Für die Zeit des Freiwilligendienstes lebten die Volunteers gemeinsam im Kloster Benediktbeuern. Abends und an Wochenenden konnten sie Kultur- und Freizeitangebote nutzen. Zwischen den Akademiewochen bekamen sie außerdem die Möglichkeit, Praxiswochen in einzelnen Don Bosco Einrichtungen zu absolvieren. Ziel des gesamten Angebots war es, sowohl die Anliegen der Salesianer Don Boscos als auch die Vorgaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zu erfüllen, das die Fördermittel zur Verfügung gestellt hat.

Noch bis zum 31. März bewerben

Dabei konnte der Orden als Träger des Freiwilligenprogramms auch auf ein großes Netzwerk von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Fachexperten und -referenten aus den einzelnen Einrichtungen zurückgreifen. „Wir sind dem Programm weltwärts und dem BMZ sehr dankbar, dass Sie dieses Projekt auch finanziell möglich gemacht haben“, erklärt Pater Stefan Stöhr.

Auch 2021 bleiben die Don Bosco Volunteers trotz Corona ihrem Motto „Mach was sinnvolles“ treu. Noch bis zum 31. März können sich junge Menschen für die Freiwilligendienste im In- wie auch im Ausland bewerben. Ob eine Ausreise im Sommer 2021 möglich ist, werden die Verantwortlichen je nach Lage entscheiden. „Falls nicht, werden wir die Freiwilligen nicht im Regen stehen lassen“, verspricht Pater Stöhr. „Es ist uns ein Anliegen, jungen Menschen auch in dieser Zeit durch alternative Angebote zu ermöglichen, sich in ihrer Persönlichkeit weiterzuentwickeln und sich mit ihren Stärken und Schwächen auseinanderzusetzen.“

Die Freiwilligendienste Don Boscos im In- und Ausland verstehen sich als ganzheitliche Jugendbildung auf der Basis des christlichen Menschenbildes für junge Menschen aus allen gesellschaftlichen Gruppen und insbesondere als Dienst für benachteiligte junge Menschen. Sie können gerade auch die pädagogische Arbeit durch neue Impulse und Anregungen bereichern.

RefÖA/CS

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