Neuer Mitarbeiter: Laurin Schmitz stellt sich vor

Volunteers Newsletter 5-2024 Laurin Schmitz Benin

Laurin Schmitz verstärkt seit Februar den Auslandsfreiwilligendienst von Don Bosco Volunteers in Bonn: Im Interview berichtet er von seinen eigenen Erfahrungen im Freiwilligendienst und seinen ersten Wochen im neuen Job.

Was verbindet dich mit dem Thema Freiwilligendienst?

Mein eigener Freiwilligendienst war die vermutlich intensivste, prägendste, wertvollste, aber auch schwierigste und herausforderndste Zeit meines Lebens. So durfte ich selbst mit 18 Jahren einen weltwärts-Freiwilligendienst in Cotonou, Benin, absolvieren. Dieses Jahr hat nach wie vor starken Einfluss auf meinen Alltag und auf größere Lebensentscheidungen. So kommen mir in den diversesten Momenten immer wieder die Worte „ca va aller“ („es wird schon gehen“) meiner damaligen Mentorin in den Kopf, welche mantraartig ihren nicht zu brechenden Glauben an das Gute beschreiben.

Wie erlebst du deine ersten Wochen und die Don Bosco Familie?

Bereits seit meinem 13. Lebensjahr bin ich mit der kirchlichen Jugendarbeit vertraut und so weiß ich aus eigener Erfahrung, welchen positiven Einfluss diese Arbeit im Leben junger Menschen haben kann. Mit Don Bosco bin ich nun das erste Mal in Kontakt. Grob runtergebrochen würde ich es mit den beiden Worten „sinnstiftende Anpacker*innenmentalität“ beschreiben. Im Bonner Team herrscht ein wuseliges Treiben, bei dem man auch in arbeitsintensiven Phasen das Gefühl hat, die Menschen machen es aus intrinsischer Motivation und bringen unglaublich viel Herzblut mit ein, was ansteckend ist.

Du hast Psychologie studiert – warum und inwieweit wird das deine Arbeit beeinflussen?

Die mentale Gesundheit ist für mich eines der Schlüsselthemen im Freiwilligendienst. Intensive neue Erfahrungen, wie beispielsweise die Konfrontation mit extremer Armut, können oft am besten verarbeitet werden, wenn bereits eine gewisse Grundresilienz besteht. Um diesen Prozess zu begleiten versuche ich verschiedene Werkzeuge aus meinem Studium aktiv mit in meine Arbeit einzubauen. So möchte ich ein regelmäßiges Screening in Form von Fragebögen und Interviews integrieren, mit dem der Verlauf der mentalen Gesundheit kontinuierlich beobachtet wird, was auch ein eventuell erforderliches Gegensteuern vereinfacht.

Zurück

Unsere Partner und Förderer